Jakobskreuzkraut 2008 frühzeitig bekämpfen

Jakobskreuzkraut im Sommer

Das Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea) tritt in Nordrhein-Westfalen inzwischen in allen Regionen auf. Verbreitet ist es auf Stilllegungsflächen, extensiv genutzten Weiden, insbesondere Pferdeweiden, Extensivgrünlandflächen, Wegrändern und Böschungen. In intensiv genutzten Rinderweiden wird es bislang zwar noch seltener, jedoch auch zunehmend angetroffen. Die Ausbreitung stellt eine ernste Gefahr dar. Jakobskreuzkraut ist eine Giftpflanze und sollte nicht verfüttert werden. Seine Giftigkeit beruht auf der Wirkung verschiedener Pyrrolizidin-Alkaloide, die zu chronischen Lebervergiftungen führen. Die Gefahr ist deshalb nicht zu unterschätzen, da die Auswirkungen der Vergiftung kumulativ sind. Die Giftstoffe reichern sich in der Leber langsam an und führen dann zu den chronischen Krankheitsprozessen, wobei insbesondere Pferde, aber auch Rinder offensichtlich empfindlicher reagieren als Schaf und Ziege. Die Pflanze ist nicht nur im frischen Zustand giftig, die Alkaloide werden auch nach Heu- und Silagebereitung nicht abgebaut.